Rainbach 2.0
In der Diskussion um das Bauprojekt Rainbach 2.0 während der letzten Gemeinderatssitzung am 29.03.2022 meinte Herr Konrad (Grüne), die vorgelegte Bauvoranfrage durch den Bauherrn stelle einen Kompromiss zu den vorangegangenen abgelehnten Vorschläge des Gemeinderates dar.
Joachim Bergsträsser (Gemeinderat und Stellvertretender Vorsitzender des SPD Ortsvereins Neckargemünd) widersprach dieser Aussage deutlich. „Herr Konrad das ist kein Kompromiss. Die Anzahl der über 20 Wohnungen, die im ehemaligen waibelschen Gelände geplant werden, hat sich nicht reduziert.“ Schon in der ersten nichtöffentlichen Sitzung, in der das Projekt vorgestellt wurde, hatte Bergsträsser gegen die hohe Anzahl der Wohnungen gesprochen. Ebenso verhält es sich mit der Anordnung der Stellplätze in einer offenen Tiefgarage, die im Hochwasserbereich liegt. „Nach den Ereignissen an der Ahr in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr verbietet sich eine solche Planung.“ Bergsträsser sieht auch ein falsches taktisches Vorgehen der Bauherrschaft beim Erwerb des Grundstückes. „Herr Rukiqi hätte vor dem Ankauf dieses Grundstückes eine Bauvoranfrage mit den gewünschten Baukörpern stellen können, schon da wäre zu erkennen gewesen, welche Möglichkeiten zu bauen der Gemeinderat ablehnt.“
Bergsträsser sieht den Kauf des Grundstücks in der Rainbach als Fehlinvestition des Herrn Rukiqi und stellt fest: „Die Mitglieder des Gemeinderates müssen jetzt nicht durch eine Genehmigung der Wünsche des Bauherrn den Fehlkauf des Grundstückes durch Herrn Rukiqi belobigen.“
Stadträtin Striegel griff die Aussage von Herrn katzenstein, dass ihm das aktuelle abstimmungsverhalten Missfallen hat auf und entgegnete darauf, dass bei anderen Bauvorhaben klare Anforderungen gewünscht wurden und keine schwammigen Forderungen, so wie sie im letter of intent stehen, gelten durften.
Sie erinnerte zudem daran, dass die Gemeinderäte zum Wohl der Einwohner handeln sollen und hierbei insbesondere der Rainbach Bewohner gehör geschenkt werden muss.